Kurkuma: entgiftend, verdauungsanregend und sogar gesundheitsfördernd bei Krebs und Alzheimer? Dem leuchtend goldgelben Trend-Gewürz wird eine besondere Heilkraft nachgesagt. Wir gehen dieser auf den Grund und finden Antworten auf die Frage: Wie gesund ist Kurkuma?
Inhaltsverzeichnis
Kurkuma: Eine ayurvedische Heilpflanze
Kurkuma wird in Südostasien seit über 4.000 Jahr als Gewürz und Heilpflanze geschätzt. Auch in Indien ist das goldene Gewürz sehr beliebt. Nach der ayurvedischen Küche und Medizin wird ihm seit Jahrtausenden eine heilende Wirkung zugeschrieben. Sicherlich ist Kurkuma nicht zuletzt deshalb eine wichtige Zutat in jedem Currygericht. Im Mittelalter gelangte die Wurzel über die Seidenstraße nach Europa. Wegen ihrer färbenden Eigenschaften wurde sie auch “Indischer Safran” genannt.
Die meisten kennen Kurkuma in Pulverform. Dieses wird aus dem Wurzelstock der Kurkuma-Pflanze gewonnen. Kurkuma zählt zur Familie der Ingwergewächse und sieht Ingwer tatsächlich etwas ähnlich. Sie kann frisch, getrocknet oder pulverisiert verwendet werden und schmeckt mild-würzig und leicht bitter.
Heute wird Kurkuma auch in unseren Breiten immer beliebter. Das liegt nicht nur an seiner leuchtenden Farbe und der wachsenden Begeisterung für die gesunde indische und asiatische Küche. Kurkuma soll auch gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen. Beispielsweise soll es entzündungshemmend wirken, bei Verdauungsbeschwerden helfen und die Genesung von Krebs und Alzheimer fördern. Doch was ist an diesen Aussagen dran und wie gesund ist Kurkuma wirklich?
Curcumin: Der goldgelbe Wirkstoff
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma auf den Körper wird besonders auf einen biologisch aktiven Pflanzenstoff in der Wurzel zurückgeführt: Curcumin.
Kurkuma besteht aus ätherischen Ölen, Eiweiß, Zucker und in etwa zu 5 % Prozent aus dem wertvollen Curcumin. Die Knolle verdankt Curcumin die leuchtend gelbe Farbe. In der Lebensmittelindustrie wird es daher unter der Kennung E100 als natürlicher Farbstoff verwendet.
Leider kann Curumin vom Körper nicht besonders gut aufgenommen werden. Es wird zu einem Großteil einfach wieder ausgeschieden. Dies wird auch als eingeschränkte Bioverfügbarkeit bezeichnet.
Bestimmte Stoffe und Verfahren können die Aufnahme von Curcumin im Körper verbessern. Hierzu zählt Piperin. Dieses kann die Bioverfügbarkeit von Curcumin etwa um das 20-Fache steigern. Piperin ist natürlicher Bestandteil von schwarzem Pfeffer.
Die Wirkung von Kurkuma
Als Gewürz kann Kurkuma also für Farbe auf dem Teller sorgen. Doch es stellt sich die Frage: Wie gesund ist Kurkuma? Zum alten Wissen aus der traditionellen Medizin wurde in den letzten Jahren viel geforscht und unzählige Artikel veröffentlicht. Viele positive Wirkungen einer kurkumareichen Ernährung sind medizinisch noch nicht hinreichend geklärt. Einige Studien deuten jedoch auf gesunde Eigenschaften von Kurkuma für den menschlichen Körper hin.
Kurkuma: Gesund für Magen und Darm
Unumstritten ist eine Wirkung, für die das Gewürz auch im Ayurveda seit Jahrtausenden bekannt ist. Kurkuma kann sich positiv auf den Margen und Darm auswirken. Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bestätigt: Kurkuma kann bei Völlegefühlen, Blähungen oder einer trägen Verdauung helfen. Die Ernährung mit dem farbenfrohen Gewürz aufzupeppen, kann also auch dazu beitragen, die Verdauung in Schwung zu bringen. Besonders wenn wir fettige Lebensmittel essen.
Kurkuma: Gut bei Entzündungen
Studien geben auch Hinweise darauf, dass Curcumin ähnlich wie das Medikament Cortison entzündungshemmend wirkt. Somit könnte es dem Körper helfen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Entzündungen wie etwa am Zahnfleisch oder bei Akne entgegenzuwirken. In Indien wird Kurkuma schon lange zur Behandlung eben dieser Beschwerden angewendet.
Kurkuma: Fördert den Zellschutz
Versuche im Reagenzglas haben gezeigt, dass Curcumin ein Radikalfänger ist. Das heißt, dass es aggressive chemische Verbindungen neutralisiert. Auf diese Weise kann Curcumin Zellen schützen. Weitere Laborversuche deuten darauf hin, dass es das Wachstum von künstlich erzeugten Krebszellen hemmt. Jedoch sind solche Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen. Denn umfangreiche seriöse Studien an menschlichen Krebspatienten sind aktuell nicht bekannt. Gleiches gilt für andere schwerwiegende Krankheiten.
Rezept: Kurkuma Latte
Ein wahrer Kurkuma-Booster ist Kurkuma Latte, auch goldene Milch genannt. Das Rezept geht schnell und einfach. Und ist zudem noch super lecker und gesund. Alles, was du für zwei Tassen Kurkuma Latte brauchst, sind:
- ½ Liter Kuhmilch oder pflanzlicher Drink
- 2 Zentimeter Ingwer
- 1 Teelöffel Kurkuma oder 1 Kapsel (geöffnet) Kurkuma Extrakt
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Prise schwarzen Pfeffer
- 1 bis 2 Teelöffel Honig oder Agavendicksaft (vegane Alternative)
Milch langsam in einem Topf erwärmen. Ingwer waschen, schälen und sehr fein reiben. Nun Ingwer, Zimt, Honig und Kurkuma als Gewürz oder den Inhalt der Kapseln in den Topf geben und verrühren. Milch nun bei niedriger Temperatur für etwa 5 Minuten köcheln, bis sie sich dunkel goldgelb färbt.
Es ist soweit: nun kannst du deine Kurkuma Latte in zwei Tassen füllen und mit schwarzem Pfeffer garnieren.
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