Sibirischer Rhabarber in den Wechseljahren

Sibirischer Rhabarber - Geheimtipp reifer Frauen

Jan 24, 2024Felicitas Frank

Die Menopause kann eine echte Herausforderung sein. Viele Frauen haben in der Zeit um die letzte Periode mit Beschwerden zu kämpfen. Zu den häufigsten Symptomen, von denen Frauen berichten, gehören depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Hitzewallungen und Schlafprobleme. Eine Hormonersatztherapie kommt für viele aus Angst vor erhöhtem Brustkrebsrisiko allerdings nicht in Frage. Eine schonende pflanzliche Alternative verspricht die Behandlung mit Präparaten aus Sibirischem Rhabarber. Aber was ist wirklich dran? Wirken solche pflanzlichen Produkte, ganz ohne die Nebenwirkungen? Hier erfährst du es!

Sibirischer Rhabarber - darum wird er bei Wechseljahren benutzt

Der sogenannte Rhapontik-Rhabarber ist vor allem in den südlichen Teilen Norwegens und Sibiriens beheimatet. Er ist nah verwandt mit dem Rhabarber, den wir aus unseren Breiten kennen und gerne für Kuchen oder Kompott verwenden. Allerdings hat er eine Besonderheit, die ihn für die Pflanzenheilkunde unentbehrlich macht. Seine Wurzeln weisen einen sehr hohen Gehalt an Phytoöstrogenen auf. Diese natürlichen Stilbene sind hormonähnliche Stoffe, welche im menschlichen Gehirn an die Östrogen-Rezeptoren andocken. Dadurch tragen sie dazu bei, die üblichen Symptome, welche durch einen Östrogenmangel in den Wechseljahren entstehen, zu beheben. Zahlreiche Studien haben diese Wirkung bereits bestätigt und Produkte mit Sibirischem Rhabarber werden immer öfter auch von Gynäkologen verschrieben.

Natürliche Alternativen zur Hormontherapie

Hormone sind Hormone - oder?

Nun kann man sich natürlich fragen, wenn man keine Hormone einnehmen möchte, warum sollte man dann pflanzliche Hormone nehmen? Nun, das Besondere an den Phytoöstrogenen aus dem Sibirischen Rhabarber ist folgendes:

Im weiblichen Körper gibt es zwei Arten von Rezeptoren für Östrogen - alpha- und beta-Rezeptoren. Die alpha-Rezeptoren vermitteln das Wachstum von Zellen. Dadurch können sie die Bildung von hormonabhängigen Tumoren fördern. Die beta-Rezeptoren hingegen haben einen gegensätzlichen Effekt. Sie veranlassen die Zelldifferenzierung und wirken antiproliferativ, wodurch die Bildung von Tumoren verhindert wird. Die pflanzlichen Östrogenen im Sibirischen Rhabarber scheinen ausschließlich die beta-Rezeptoren für Östrogen anzusprechen.

Im Gegensatz dazu spricht eine klassische Hormonersatztherapie beide Östrogen-Rezeptoren an. Das bedeutet, dass den unangenehmen Symptomen der Menopause zwar entgegen gewirkt wird, allerdings auch, dass sich das Risiko für Brustkrebs erhöht.

Die Wahl der pflanzlichen Alternative sorgt also für die Linderung der Symptome ganz ohne die negativen Nebenwirkungen der Hormontherapie.

Die Wirkung von pflanzlichen Hormonen auf globaler Ebene

Der Sibirische Rhabarber ist nicht die einzige Pflanze, welche Phytoöstrogene enthält. Ebenso zu finden sind diese zum Beispiel in Rotklee, Yamswurzel und Soja. Gerade letzteres ist ein fester Bestandteil der klassischen Ernährung in asiatischen Ländern. Darauf zurückgeführt wird die Tatsache, dass asiatische Frauen statistisch viel seltener über Symptome der Wechseljahre klagen und auch seltener an Brustkrebs erkranken.

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Durch die zunehmende Globalisierung und westliche Orientierung asiatischer Länder verringern diesen Unterschied jedoch immer weiter. Trotzdem konnte daraus noch die Erkenntnis gewonnen werden, dass Isoflavone aus Soja dazu beitragen, das Brustkrebsrisiko einer Wiedererkrankung von Brustkrebs nach Behandlung zu verringern. Zurückgeführt wird das auf die Tatsache, dass sie die Östrogen-Rezeptoren aktivieren. Ein erhöhter Jod-Konsum in Form von Fisch in diesen Ländern wird hier zusätzlich als begünstigender Faktor vermutet.

 

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