Stress ist für viele Menschen ein dauerhafter Begleiter. Doch es ist längst bekannt, dass Stress der Gesundheit schadet. Burn-out, Bluthochdruck, Übergewicht und mehr werden damit in Verbindung gebracht. Somit ist auch schnell klar, dass Entspannung wenig mit einem luxuriösen Wellnessurlaub zu tun hat. Für einen gesunden Körper und eine starke Psyche brauchst du täglich kleine Entspannungseinheiten. Eine Studie der Universität Konstanz zeigt, dass bereits zehn Minuten Ruhe oder Massage das Stresslevel senken. Zehn Minuten sind nicht viel und lassen sich in jeden Alltag einbauen.
Übrigens, das Gleichgewicht zwischen Entspannung und Anspannung ist entscheidend. Bist du chronisch unterfordert, führt dies zu ständiger Lustlosigkeit, einem Motivationstief und kann sogar ein Burn-out bedingen. Doch den meisten fehlt genügend Entspannung im Alltag. Daher haben wir einfache Tipps, wie du das ändern kannst. Entscheidend dabei: Fasse einen Entschluss und sei bereit, etwas zu ändern.
Inhaltsverzeichnis
So gelingt Entspannung im Alltag: 5 Tipps
Vorab: Unsere Tipps helfen dir nur zu mehr Erholung, wenn du am Ball bleibst. Regelmäßigkeit ist das Stichwort. Belegst du beispielsweise einen Sportkurs, dann ist ganz automatisch für eine wöchentliche Routine gesorgt. Das macht es dir einerseits einfach zu planen und andererseits kannst du keine Vorwände vorschieben, warum du gerade keine Zeit für Entspannung hast. Damit deine Übungen nicht in Vergessenheit geraten, kannst du dir auch kleine Erinnerungen schreiben. Das kann ein Post-it am Kühlschrank, ein Termineintrag im Kalender oder durch eine App geschehen. Auch andere Personen oder das gute Gefühl nach der Entspannung können Motivatoren sein. Verdeutliche dir immer wieder, dass es dein Leben ist und du zu einem Großteil für deine Gesundheit verantwortlich bist. Hier kommen unsere 5 Tipps für mehr Entspannung in deinem Alltag:
1. Öfter mal offline
Immer erreichbar und abrufbereit. Da wir unser Smartphone ständig bei uns tragen, ist es für die Arbeit, Familie und Freunde ganz selbstverständlich, dass wir sofort antworten. Und genau dies macht uns Stress. Die Lösung: Lass dein Handy öfter mal zu Hause, im Flugmodus oder nutze Apps, die bestimmte Kontakte zeitweise blockieren. So kannst du das Wochenende und den Feierabend genießen und bist mit den Gedanken nicht bei der Mail vom Chef. Denkst du nun: In meinem Job funktioniert das nicht, denn ich muss immer erreichbar sein? Nein, jeder darf gelegentlich offline sein. Klare Kommunikation ist dabei der Schlüssel. Wissen deine Kollegen und Kolleginnen, dass du ab 19 Uhr nicht über dein Handy erreichbar bist, dann erwarten sie auch keine sofortige Reaktion.
Wenn du öfter mal offline bist, dann verlierst du auch weniger Zeit in sozialen Medien und gewinnst dafür Zeit für echte Erholung. Im Hier und Jetzt zu sein fällt dir so wesentlich leichter.
2. Aktive Entspannung
Entspannung bedeutet nicht immer Ruhe. Auch körperliche Aktivität kann zu einer besseren Balance führen. Gerade wenn du einen bewegungsarmen Alltag hast, hilft ein Spaziergang, Yoga oder Pilates Stress abzubauen. Durch Sport gelangt mehr Sauerstoff in deinen Körper und sorgt unter anderem für den Abbau von Stresshormonen. Gleichzeitig steigt die Produktion von Endorphinen. Das bringt gute Laune und mehr Gelassenheit in dein Leben.
Finde den für dich passenden Sport. Er sollte Spaß machen, sich gut anfühlen und in deinen Alltag passen. Für manche ist eine Runde Joggen vor der Arbeit sinnvoll, andere bevorzugen einen Spaziergang in der Mittagspause und wieder andere entspannen beim Yoga in einer Gruppe.
3. Nährstoffreiche Ernährung
Essen gegen Stress. Hiermit ist nicht die Tafel Schokolade gemeint, sondern nährstoffreiche Lebensmittel, die deinen Körper mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgen. Magnesium ist beispielsweise für die Entspannung der Muskulatur von Bedeutung. Fehlt dir dieser Mineralstoff, kann es zu Muskelkrämpfen kommen. Weitere Nährstoffe, die dich entspannen, sind B-Vitamine, Eisen, Tryptophan und Kalium. Diese stecken beispielsweise in Nüssen, Vollkorn-Getreideprodukten wie Haferflocken oder Bananen.
Nicht nur was du isst, sondern auch wann und wie du isst, tragen zur Erholung bei. Nimm dir Zeit zum Essen und vermeide Ablenkung. Sprich, keine Mails checken oder Nachrichten lesen beim Essen. Mit regelmäßigen gesunden Mahlzeiten beugst du Heißhunger vor, denn dein Blutzuckerspiegel bleibt stabil. Auch so vermeidest du Stress für den Körper und tust ganz nebenbei etwas für deine Gesundheit.
4. Auf die Perspektive kommt es an
Ist das Glas halb voll, halb leer oder einfach nur zu groß für die Wassermenge? Sehen wir die Welt sehr pessimistisch, dann machen wir uns häufig viel mehr Stress und Sorgen als nötig. Ein Wechsel der Perspektive hilft dir, deine subjektive Wahrnehmung der Situation zu ändern. Doch wie klappt das? Du kannst andere Menschen fragen, wie sie die Situation einschätzen und dir ihre Ansicht erklären lassen. Das kann dich aus deinem Gedankenkarussell holen und neue Denkanstöße geben. Versetzt du dich regelmäßig in andere Personen hinein, gelingt dir auch ein Perspektivenwechsel. Oder du brichst ganz bewusst alte Muster auf, indem du Gewohnheiten veränderst. Flexibel bleiben und andere Ansichten respektieren ist entscheidend.
Jetzt N°6 Recover für besseren Schlaf entdecken
5. Gesunder Schlaf
Während wir schlafen, erholt sich der Körper vom Tag und das Gehirn sortiert die gesammelten Informationen. Ein erholsamer Schlaf spielt also sowohl für die körperliche als auch für die kognitive Leistungsfähigkeit eine zentrale Rolle. Doch leider ist eine Folge von Stress ein gestörter Schlaf und eine unruhige Nacht führt wiederum zu mehr Stress am Tag. Somit musst du diesen Teufelskreis durchbrechen. Mit einer täglichen Abendroutine kann es gelingen. Meditation, Atemübungen oder entspannende Musik können dazu gehören. Weitere Tipps für eine erholsame Nacht findest du hier: besser Schlafen