Massvoll geniessen: So kommst du gesund durch den Advent

Massvoll geniessen: So kommst du gesund durch den Advent

Dec 09, 2022Hanna Eversmann

Im Dezember verstecken sich überall leckere Köstlichkeiten. Adventskalender, Weihnachtsmarkt, Gebäck und Co. machen es dir nicht gerade leicht, auf deine Gesundheit zu achten. Wir zeigen dir, wie du maßvoll genießen kannst und so gesund durch den Advent kommst. Grund zur Freude: Plätzchen sind erlaubt. Ein köstliches Rezept wartet am Ende auf dich.

Was ist eigentlich Genuss?

Der Definition nach ist Genuss eine positive Sinnesempfindung. Sie ist mit körperlicher oder geistiger Zufriedenheit verbunden. Wird Genuss auf Lebensmittel bezogen, dann ist die positive Sinneswahrnehmung das Schmecken der Aromen. Doch Genuss ist auch individuell. Für den einen ist Kaffee eine absolute Freude, für den anderen eine bittere Plörre.

Hast du dich schon mal gefragt, was Genuss für dich bedeutet? Wenn du das genauer ausdrücken kannst, dann fällt es dir auch leichter, in Maßen zu genießen. Guter Geschmack hat nämlich nichts mit der Menge zu tun. Schon kleine Portionen können genussvolle Momente ausmachen. Dieses Wissen kannst du für die Adventszeit nutzen, denn hier lauern besonders viele Naschereien und Gelegenheiten für Völlerei.

Genuss muss sich aber nicht immer auf Lebensmittel beziehen. Du kannst auch ein Buch, Musik, Düfte oder eine Massage genießen. Und genau das ist auch schon unser erster Tipp für einen gesunden Advent voller Genuss. Suche dir Genussmomente abseits von Essen, die dich auf Weihnachten einstimmen.

Ernährungsfallen erkennen: Gesund durch den Advent

Im Dezember einfach eine Diät machen, das kann nicht gut gehen. Doch es gibt auch einen Mittelweg zwischen Diät und ständiger Gaumenfreude. Dein Gewicht zu halten und dabei auf deine Gesundheit zu achten, sind realistische Vorsätze für die Adventszeit. Maßvoll genießen ist der Schlüssel zum Erfolg. Doch dazu musst du typische Fallen erkennen. Wir verraten dir unsere Tipps und Tricks für einen genussvollen und zugleich gesunden Advent.

1. Zucker in Hülle und Fülle

Ein großes Problem in der Adventszeit sind Süßigkeiten. Der Tag beginnt für viele schon mit Schokolade aus dem Adventskalender, später folgen Spritzgebäck, Lebkuchen und heiße Schokolade oder Glühwein. Am Ende des Tages isst du so viel zu viel Zucker und Kalorien. Das macht sich nicht nur auf der Waage bemerkbar, sondern kann auch Entzündungen begünstigen, zur Erschöpfung führen und den Blutzucker aus der Balance bringen.

Unsere Tipps: Ein Adventskalender ohne Zucker ist kein Problem. Es gibt viele Alternativen. Wie wäre es mit Tee, guten Taten, 24 Yoga-Übungen oder schönen Bildern. Bei selbstgebackenen Keksen kannst du die Süße entscheiden und auf Zuckeralternativen zurückgreifen. Wenig Zucker und dafür reichlich Gewürze geben Gebäck auch einen köstlichen Geschmack.

Erfahre mehr über Alternativen zu Zucker.

Plätzchen müssen nicht ungesund sein

2. Snacks an jeder Ecke

Im Advent gibt es zwischen den Hauptmahlzeiten viele Gelegenheiten für ungesunde Snacks. So nimmst du ganz nebenbei eine ganze Menge zusätzliche Kalorien, schnell verdauliche Kohlenhydrate und ungesunde Fette auf.

Tipp: Esse dich bei den Hauptmahlzeiten satt, so fällt es dir viel leichter, auf Snacks zwischendurch zu verzichten. Ausreichend Bewegung hält dich fit und hilft, die zusätzlichen Kalorien zu verbrennen. Zudem kannst du auch für gesunde und zugleich weihnachtliche Zwischenmahlzeiten sorgen. Achte hierbei auf eine Proteinquelle, die dich sättigt. Wie wäre es beispielsweise mit Magerquark (oder einer veganen Alternative), gewürzt mit Zimt, ENDO BIOTIC Orange und gehackten Mandeln?

3. Stress in der Vorweihnachtszeit

Keine Zeit für eine ausgewogene Ernährung, denn ein Termin jagt den nächsten. Leider ist der Advent für die wenigsten eine besinnliche Zeit. Stattdessen sind die vier Wochenenden vor Weihnachten vollgepackt.

Tipp: Es ist deine Zeit. Du kannst entscheiden, welche Einladung, welche Weihnachtsfeier und welche Menschen dir in dieser Phase wichtig sind. Häufig wird dabei vergessen, dass Nein sagen auch in Ordnung ist.

Weitere Ratschläge gegen Stress findest du hier: Entspannt durch die Weihnachtszeit: 7 Tipps

4. Körpersignale werden nicht wahrgenommen

Die Flut an Leckerbissen und die hektische Vorweihnachtszeit lassen uns Genuss nicht bewusst bemerken. Häufig steht Quantität vor Qualität, dabei sollte es genau umgekehrt sein. Das überfordert unsere Reize. Es ist gut möglich, dass du Sättigung, Bewegungsdrang und Erschöpfung nicht als Körpersignale bemerkst.

Unsere Tipps: Lege bewusst Pausen ein. Hör in dich hinein. Wie geht es dir? Welche Bedürfnisse hat dein Organismus gerade? Entscheide dich häufiger für Qualität statt Quantität. Das muss nicht nur auf die Ernährung bezogen sein.

5. Hoch die Tassen: Glühwein, Punsch und Co.

Im Dezember gibt es viel zu feiern und daher auch viel Alkohol. Das bringt jede Menge zusätzliche Kalorien und macht der Leber zu schaffen.

Tipps: Es muss nicht immer Alkohol sein. Hast du schon mal vom Trend der alkoholfreien Spirituosen gehört? Tolle Gelegenheit, um die neuen Getränke auszutesten. Wer es lieber etwas klassischer mag: Tee ist ideal, um gesund durch die Weihnachtszeit zu kommen. Er wärmt und schmeckt köstlich. Wenn du doch mal zu viel Alkohol im Advent getrunken hast, dann kann eine Erholung für die Leber sinnvoll sein. Mariendistel kann dich dabei unterstützen.

Mariendistel für die Leber

Mit gesunden Plätzchen durch die Vorweihnachtszeit

Maßvoll genießen bedeutet auch, dass du nicht komplett verzichten musst. Somit sind auch Plätzchen erlaubt. Kekse backen macht Spaß, stimmt auf die Weihnachtszeit ein und muss auch kein No-Go für deine Gesundheit sein. Wir zeigen dir ein Plätzchenrezept, das mit nur wenig Süße auskommt. Achte auf hochwertige Zutaten, denn diese verfeinern den süßen Genussmoment.

Vegane Gewürz-Kokos-Plätzchen

Zutaten für 15 Kekse:

45 g Kokosöl
100 g Kokosraspeln
100 g Mandelmehl
1-2 Messerspitzen Gewürze nach Wahl (Zimt, Chai-Gewürzmischung, Ingwer, Matcha-Pulver, Zimtblüte, Mark einer frischen Vanilleschote, Kakaopulver, Glühwein-Gewürz oder Kurkuma)
70 ml Ahornsirup oder Reissirup
80 g Apfelmark (ohne Zucker)

Zubereitung:

Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze (140 °C Umluft) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kokosöl schmelzen.
Trockene Zutaten in einer Schüssel vermischen. Sirup, Apfelmark sowie Kokosöl zugeben und zu einem klebrigen Teig verarbeiten.
Teig mit angefeuchteten Händen in 15 Portionen teilen. Jede Portion zu einer Kugel formen. Dann aufs Backblech geben und flach drücken (zum Beispiel mit dem Boden einer Tasse).
Plätzchen im Ofen für etwa 12-15 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen.

15 Kekse sind schnell aufgegessen, dennoch empfehlen wir dir nicht mehr auf einmal zu backen, denn so kannst du verschiedene Varianten austesten und kommst auch gar nicht in Versuchung der Völlerei. 15 kleine Genussmomente für dich oder zum Teilen mit deinen Lieben. Wir wünschen dir viel Freude damit.



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